Hunde halten

Tamme Hanken – der Knochenbrecher

Tamme Hanken war ein Mann, der sich hauptsächlich mit der Behandlung von Krankheiten bei Hunden und Pferden beschäftigte. Der gebürtige Ostfriese ist auch unter dem Pseudonym Knochenbrecher bekannt und wurde neben einer Buchveröffentlichung vor allem als Darsteller in den Doku-Serien Der XXL-Ostfriese, 24 Stunden – Tamme Hanken auf Hausbesuch und dem Bühnenprogramm Tamme Hanken: Der Knochenbrecher auf Tour deutschlandweit bekannt.

Hankens Werdegang

In seinen jungen Jahren half Hanke auf dem elterlichen Bauernhof aus und lernte alles Wichtige über die Landwirtschaft. Nachdem er die erforderliche Zulassung als Heilpraktiker für Menschen nicht erlangte, nahm er die ostfriesische Knochenbehandlung für Pferde und Hunde auf, was ihm überregionalen Ruhm einbrachte. Die Praktiken, die er bei den Tieren anwandte, hat er nach eigener Aussage von seinem Großvater beigebracht bekommen. So verbrachte Hanken die meiste Zeit des Jahres damit, durch das Land und im Ausland zu reisen und kranke Tiere, vor allem Hunde und Pferde, zu behandeln. Die restliche Zeit verbrachte er mit seiner Frau Carmen Hanken auf einem Pferdehof im Rheinland, wo er ebenfalls kranke oder verletzte Tiere behandelte.

Fernsehsendungen

Über Tamme Hankens Praktiken, die im Volksmund unter dem Schlagwort Knochenbrechen bekannt sind, wurden einige Fernsehsendungen und -reportagen produziert. Die mit Abstand umfassendste seiner Dokumentationsreihen ist Der XXL-Ostfriese, für die fast 80 Teile gedreht wurden. Hanken war aber auch in mehreren Talkshows, der Reihe Unser Land und der Reportage Ostfriesische Heilkunst zu sehen. Weiterhin ging Hanken im Jahr 2014 mit einem Bühnenprogramm auf Tour. Das Programm mit dem Titel Tamme Hanken – Der XXL-Ostfriese auf Tour wurden vor allem die Geschichten von Pferden und ihren Besitzern erzählt.

Kritik

Nicht bei allen Menschen stieß Tamme Hanken mit seiner ostfriesischen Heilkunst auf Gegenliebe. Tierärzte kritisierten vor allem, dass die Doku-Serie über Hanken keine Langzeitergebnisse über den Behandlungserfolg dokumentierte. Auch die fehlende veterinärmedizinische Qualifikation von Hanken wurde in den kritischen Beiträgen thematisiert.

Der 206 cm große Ostfriese starb im Jahr 2016 an einem plötzlichen Herzversagen. Er wurde nur 56 Jahre alt und fand seine letzte Ruhestätte in der Gemeinde Jümme auf dem Friedhof von Filsum.

bard