Rassehund oder Mischling?
Es gibt auf diese Frage keine eindeutige Antwort, denn beide haben ihre Vor- und Nachteile. Man kann bei Mischlingen Glück oder Pech haben und das gleiche kann bei einem Rassehund geschehen.
Rassehunde
Der Vorteil bei Rassehunden ist, dass man ihr Wesen recht gut kennt. Wer sich einen Rassehund zulegt, wird kaum eine Überraschung erleben, wenn der Hund aus einer ordentlichen Zucht stammt. Auf keinen Fall sollte man Hunde kaufen, die nicht von einem zertifizierten deutschen Züchter stammen. Dieser muss auch einem Zuchtverband angehören. Bei Rassehunden wird man auch schnell Teil einer Gemeinschaft und kann andere Besitzer um Rat fragen, wenn es Probleme gibt. Durch die recht guten Beschreibungen des Wesens eines Rassehundes kann man auch recht gut diesen auf die Bedürfnisse der Familie und der Umgebung einstellen. Bei einem Mops weiß man zum Beispiel, dass dieser es eher ruhig mag und kein wirklicher Langstreckenläufer ist.
Mischlingshunde
Besitzer von Mischlingshunden schwören darauf dass diese weniger krank werden und das Beste der Gene ihrer Eltern vereinen. Dafür gibt es aber keinen wissenschaftlichen Hinweis. Es ist noch zu wenig darüber bekannt, welche Charaktereigenschaften einer Rasse sich wie und ob weitervererben. Dem Hund ist das ohnehin egal, er weiß nicht dass er ein Mischling ist. Was man bei den Mischlingen aber meistens bekommt, ist ein Unikat, sowohl in Charakter als auch im Aussehen. Das kann bei der der Erziehung eine Herausforderung sein, muss es aber nicht. Probleme gibt es eigentlich nur, wenn Rassen bewusst auf bestimmte Eigenschaften gekreuzt werden, was aber nach den Statuten aller deutschen Zuchtverbände untersagt ist. So wurden und werden zum Beispiel in den USA noch immer Pitbulls mit anderen Rassen gekreuzt um dann Mischlinge zu bekommen. Auf jeden Fall sollte man die Hände von Wolfshunden lassen. Seitdem es wieder Wölfe in Deutschland gibt, kommt es auch zu Kreuzungen. Diese Hunde sind aber unberechenbar und gehören nicht in Privathand.
Wenn man sich einen Hund anschaffen will, dann sollte die Rasse eigentlich keine Rolle spielen, wenn man nicht spezifische Eigenschaften möchte. Mischlingshunde sind genauso gut zu erziehen wie Rassehunde, und selbst bei den so genannten Straßenmischungen, bei denen die Herkunft nicht mehr eindeutig gesagt werden kann, gibt es keine anderen Probleme als die, die man mit jedem Hund mal habe kann. Am wichtigsten ist, dass dem Besitzer die Persönlichkeit des Hundes zusagt.