Heilpraktische Therapien bei Pferden
Wie auch beim Menschen gibt es bei Pferden manche Krankheiten, die durchaus von Heilpraktikern behandelt werden können. Es gibt in Deutschland einen Verband der Tierheilpraktiker, die versuchen in diesem Bereich einige Standards zu entwickeln. Es gibt auch Heilpraktiker, die Homöopathie bei Pferden anwenden und solche die bekannte Naturheilmethoden wählen.
Bei Tierheilpraktikern wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt. Das bedeutet dass das Pferd als ganzen untersucht wird, dass versucht wird seine Geschichte zu verstehen, welche Krankheiten und Behandlungen es gab, aber auch wie die Lebensumstände und Haltung sind. Heilpraktiker stürzen sich nicht gleich auf die augenscheinliche Erkrankung sondern versuchen herauszufinden, ob es noch etwas darunter Liegendes gibt. Wer also einen Tierheilpraktiker zu seinem Pferd ruft, wird etwas Zeit einplanen müssen, die dieser mit dem Tier verbringen wird, um es auch persönlich besser kennen zu lernen.
Unterschiedliche Behandlungen
Beliebte Therapiearten bei Pferden sind:
- Blutegeltherapie
- Homöopathie
- Akupunktur
- Reiki
- Bioresonanztherapie
Heilpraktische Therapien sind bei vielen Erkrankungen möglich. In den meisten Fällen werden Heilpraktiker bei Allergien und Erkrankungen der Atemwege um Rat gefragt, vor allem wenn diese chronisch sind. Ein breites Anwendungsgebiet sind aber auch Schmerzen. Oftmals sind die Ursachen der Schmerzen mit klassischen veterinärmedizinischen Methoden nicht auszumachen, vor allem wenn man auch auf einem Röntgenbild nichts sieht und keine Virusinfektion vorliegt. Heilpraktiker wissen, dass Verspannungen bei Pferden oftmals – wie beim Menschen auch – zu Blockaden und damit auch zu Schmerzen führen können.
Es gibt aber auch heilpraktische Verfahren, um Wunden zu versorgen, sowohl vor einer Operation als auch nach operativen Eingriffen. Gleiches gilt auch für allgemeine Erkrankungen des Bewegungsapparates, wie Lahmheit, Arthrose oder Hufrehe.
Wenn ein Pferd akute Erkrankungen, vor allem Koliken hat, sollte man dennoch zumindest auch einen Tierarzt zu Rate ziehen, weil eventuell eine Operation notwendig sein kann.